Unter Ulmen II

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Wie bei allen Sachen steht am Anfang die Frage: Wie fange ich an? Bei Ulmen geht das am einfachsten über den Samen, obwohl man auch Wurzelsprosser nehmen kann. Aber dies ist aufwendiger und nicht immer gegeben.
Unmittelbar nach der Blüte im Frühling bilden sich die Samen. Abhängig von Wind und Wetter fallen diese sogleich zu Boden oder verweilen etwas länger am Baum.
Die Samen sind von einem Flügel umschlossen, wobei es sich um eine Nussfrucht handelt. Der Samen ist rund und flach und besitzt eine papierartige Hülle. Je nach Ulmenart sehen die kleinen Nüsschen verschieden aus.
Ein optimaler Zeitpunkt, sie zur Anzucht zu gewinnen, ist ungefähr, wenn die ersten Nüsschen zu Boden fallen. Sammelt am besten ein kleines Tütchen voll, denn Ulmensamen sind Lichtkeimer, die nur zwei bis drei Tage keimfähig sind. Achtet somit darauf, dass die Samen auf der Oberfläche liegen und nicht zu tief in die Erde gedrückt werden.
Die Kinderstube sollte immer feucht bleiben.
Probiert aus. Macht Eure Erfahrungen. Sollte der Erfolg ausbleiben, probiert es nochmal. Wie schon gesagt, das Zeitfenster ist klein. Und nicht jedes Jahr ist wie das andere.

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